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News 2022

„Leinen los“ am Marianum

400 Schülerinnen und Schüler segeln auf dem Ijssel- und Wattenmeer

Von T. Fiebig, Lilly Cosse und Darya Orwid (9a), 06.07.2022

So etwas gab es am Marianum noch nie: Ende Juni brachen gleich drei Jahrgänge (8-10) parallel zu einem Segeltörn auf dem Ijssel- und Wattenmeer auf – insgesamt ca. 400 Schülerinnen und Schüler. Mussten in den vergangenen beiden Jahren die Fahrten coronabedingt ausfallen, konnten die neunten und zehnten Klassen nun die bei allen Teilnehmenden so beliebte Segeltour nachholen. Und es sollte sich zeigen: Die großen organisatorischen und logistischen Anstrengungen im Vorfeld haben sich gelohnt! Stellvertretend für alle Teilnehmer berichtet im Folgenden die Klasse 9a über ihre einmaligen Erlebnisse während der Fahrt:

Segel setzen und los! Das hieß es am Montag, den 20. Juni 2022 für die Klasse 9a. Nach der Ankunft im Lemmer-Hafen lernten die Schülerinnen und Schüler das Segelschiff „Beantra“ mit der Hilfe von Skippern Miri und Otto Schritt für Schritt kennen. Die fünftägige Fahrt wurde von Herrn Fiebig und Frau Hoppe begleitet.

Besonders Teamwork wurde bei dieser Reise ganz großgeschrieben. Es war erforderlich zusammenzuarbeiten, egal ob beim Kochen, Putzen oder Segelsetzen. Es war nicht nur eine wunderbare Zeit, sondern auch eine großartige Möglichkeit, Teamfähigkeit und die Verbindung mit seinen Klassenkameraden zu fördern. Allein kann man die hohen Wellen des Watten- und Ijsselmeers nämlich nicht bewältigen.

Besucht und erkundet wurden die Häfen unter anderem in Texel, Lemmer, Den Oever und Makkum. Tagsüber wurde gesegelt und nachts in den Häfen übernachtet. Von Langweile war nichts zu hören. Egal ob Schwimmen am Strand, eine Fahrradtour oder bloß die Häfen und Städte erkunden gehen, man hatte immer etwas zu tun. Auch auf hoher See gab es wenig Zeit zum Dasitzen und Kaffeetrinken! Die Schülerinnen und Schüler waren immer gut unterhalten mit vielen Kartenspielen, ihren Diensten oder der Mitarbeit auf dem Deck. Fleißig packten einzelne Freiwillige mit an und übernahmen die Kommandos der Skipper. Manche Schüler haben es sich auch zur Aufgabe gemacht, neue Kontakte zu knüpfen und die Reisenden der anderen Boote kennenzulernen und eventuell hier und da eine Wasserschlacht zu veranstalten.

Um 22 Uhr hieß es Hafenruhe und um 23 Uhr Schiffsruhe. Spätestens dann sollten alle Schüler wieder zurück an Deck sein und sich ruhig verhalten. Doch nicht alle bekamen sehr viel Schlaf, denn einige der Klasse zeigten ihre volle Energie, auch noch mitten in der Nacht!

Freitags ging es nach so einer vielfältigen Woche wieder nach Hause, doch auch noch im Emsland spürte man ein leichtes Schwanken. Mit dem Bus dauerte die Rückfahrt ungefähr 2 Stunden. Alle sind sich einig, dass diese Fahrt ein unvergessliches Erlebnis war, und wir empfehlen sie auf jeden Fall weiter.

 
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