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News 2022

Karl Graf Stauffenberg am Marianum

Von H. Harpel, 04.11.2022


Wer in Deutschland eine Schule besucht hat, wird irgendwann vom gescheiterten Attentat von Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 gehört haben. Doch welche Lehren ergeben sich aus diesem Ereignis für unsere Zeit? Darüber sprach Karl Graf Stauffenberg, ein Enkel des berühmten Widerständlers, mit über 120 Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 10 und 11. Eindrücklich schilderte er unter anderem, wie seine Angehörigen, besonders seine Großmutter, nach dem Attentat unter der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu leiden hatten. Vor allem aber ist Stauffenberg wichtig, dass uns heute bewusst ist, wie wertvoll Freiheit ist. „Unsere Demokratie und unsere Freundschaft zu den europäischen Nachbarn sind in der Geschichte eine Ausnahme. Trotzdem halten wir dieses Glück für selbstverständlich.“ Wenn nun die Freiheit von Extremisten und Populisten bedroht werde, müsse jeder Einzelne klar Stellung beziehen, auch in seinem persönlichen Umfeld, so Stauffenberg.

Zwar sorgte die humorvolle Art Stauffenbergs auch immer wieder für Lacher unter seinen Zuhörern. Vor allem aber folgten ihm alle bis zum Schluss ausgesprochen interessiert und gespannt. „Man hätte eine Stecknadel fallen hören können“, waren sich danach auch die anwesenden Lehrkräfte einig.

 
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