Podcast-Projekt der Klasse 11a im Fach Religion
Von Lasse Göpfert (11a), 14.07.2022
In den vergangenen Wochen haben wir uns im katholischen Religionsunterricht von Frau Schoenmaker und unserer Referendarin Frau Stawski mit dem Markusevangelium auseinandergesetzt. Nachdem wir unter anderem verschiedene Formen der Exegese kennengelernt haben, sollten diese auch in Kleingruppen von ca. vier Personen angewendet und die Ergebnisse in Form eines Podcasts von Jugendlichen für Jugendliche festgehalten werden.
Die Themen waren ganz unterschiedlich: Eine Gruppe beschäftigte sich beispielsweise mit der tiefenpsychologischen Deutung einer Heilungserzählung aus dem Markusevangelium, eine andere durfte sich mit der Fragestellung „Wer ist Jesus?“ auseinandersetzen.
Zunächst sichteten wir die Materialien zu unserem jeweiligen Thema und werteten sie unter anderem in Form einer Mindmap aus. Der Kern unserer Aufgabe und auch der schwierigste Teil bestand darin, ein Skript für eine fünf- bis zehnminütige Podcast-Folge zu verfassen und aufzunehmen. Zunächst stießen wir auf einige Probleme, wie zum Beispiel die Frage nach der allgemein besten Struktur für einen Podcast und welche Personen wir in dem Podcast darstellen wollen, um ein glaubwürdiges Ergebnis zu erzielen. Meine Gruppe einigte sich mit Unterstützung der Lehrkräfte darauf, in die Rolle von zwei Professor*innen und zwei Schülern zu schlüpfen, die in den Austausch über Jesu Wirken treten.
Anschließend verfassten wir sowohl in der Schule als auch zuhause ein mehrseitiges Skript für unseren Podcast. Dabei achteten wir darauf, die teilweise komplexen Inhalte in einfacher Sprache wiederzugeben und eine möglichst realistische Unterhaltung zu formulieren. Anschließend konnten wir den Podcast aufnehmen. Dabei machte es vor allem Spaß, dem Podcast ein Intro zu verleihen oder ihm einen kreativen Namen zu geben.
Zum Abschluss dieser Kreativaufgabe hat mein Kurs einige sehr spannende Podcast-Folgen als Ergebnisse vorgestellt. Wir haben viele interessante Erkenntnisse und Blickwinkel auf die Religionsgeschichte gewinnen können.
„Besonders interessant war es zu sehen, wie vielfältig interpretierbar Bibelstellen sind und wie groß die Aktualität sein kann, wenn man sich ausgiebig damit beschäftigt. Dies werde ich auch aus der Arbeit mit dem Material mitnehmen und versuchen, mehr den psychologischen Hintergrund der Bibelstellen wahrzunehmen.“ (Johanna Niers)
„Auf den Inhalt des Materials bezogen kann ich für die Zukunft mitnehmen, dass genaue Informationen über seinen eigenen Glauben wichtiger sind als viele glauben und ich selbst das Evangelium nun anders betrachte: nicht mehr nur als Lebensgeschichte Jesu, sondern nun auch als Vermittlung von Kritik und Werten, welche zur damaligen Zeit vernachlässigt wurden und leider auch heute immer noch werden.“ (Carolin Rolfes)
Hier eine Beispielaufnahme von Judith Bleumer, Lisa Gerdes, und Mareike Schmees zur Heilung eines Taubstummen (Mk 7,31-37):