Vernissage
Fotoausstellung "New York, New York!" eröffnet
Von H. Dürrholz, 15.09.2018
Von einer feinen, kleinen, sozusagen internen Kulturveranstaltung hat sich die Vernissage am Marianum zu einem echten Publikumsmagneten entwickelt. Dies zeigte sich bei der Herbstveranstaltung am 14. September 2018 deutlich. So war Herr Rave, der neue Schulleiter, angenehm überrascht und außerordentlich erfreut, zur diesjährigen Herbstveranstaltung so zahlreiche Gäste begrüßen zu können. Der Schulleiter nahm die Begrüßung zum Anlass, der anwesenden Künstlerin sowie der betreuenden Kunstlehrerin als Veranstalterin herzlich zu danken. Er wies darauf hin, wie wichtig er grundsätzlich den Kulturbetrieb für eine Schule halte und zeigte insbesondere - mit Bezug auf eine eigene Reise nach New York - für die ausgestellten Bilder sein persönliches Interesse.
Dass sich zum Eröffnungsabend der Ausstellung um die 90 Gäste einfanden, ist sicherlich auch der engen Kooperation mit dem Kulturnetzwerk Koppelschleuse zu verdanken, dessen Geschäftsführer Burkhard Sievers von Herrn Rave herzlich begrüßt wurde. In einer kurzen Ansprache zeigte auch er auf, als wie wertvoll die Zusammenarbeit mit dem Marianum empfunden werde.
Die betreuende Kunstlehrerin, die nunmehr die Veranstaltungsreihe organisiert, zeigte sich zunächst erfreut über diese interessante Aufgabe, die sie von Andreas Hoveling übernommen hat. Ihm sprach sie ausdrücklich Dank aus, dass er diese so gut angenommene Kulturveranstaltung initiiert und aufgebaut habe. Alsdann begrüßte sie in besonderer Weise die anwesende Künstlerin Janet Große, die in Enschede ein Art and Crossmedia Designstudium absolvierte und ein Fotostudio in Meppen betreibt.
Die Kunstlehrerin zeigte zunächst auf, dass durch die starke Präsenz Manhattans in Kultur, Kunst und Medien viele Darstellungen einen geradezu ikonischen Charakter erlangt hätten. So sei aus berühmten dokumentarfotografischen Aufnahmen, die erst durch ihren ganz besonderen Blickwinkel zum Kunstwerk geworden seien, auch die Fotografie erst zur Kunstgattung geworden. Janet Große nun versuche, sich von den etablierten Ansichten New Yorks zu lösen und ganz eigene, neue Sichtweisen zu schaffen. Dies gelinge ihr hervorragend in kühnen Bildausschnitten, kalkulierten Spiegelungen, versierten Momentaufnahmen von Passanten und biete so eine abwechslungsreiche Reise durch die berühmte Metropole.
Auch die Künstlerin selbst ergriff das Wort, um sich bei allen zu bedanken, die bei der Vorbereitung und Durchführung der Ausstellung geholfen hätten. Sie zeigte sich außerordentlich erfreut und gerührt über den großen Zuspruch des Publikums. Das Wort von der Reise durch New York aufgreifend berichtete sie von ihrer faszinierenden Arbeit in Amerika und lud das Publikum ein, durch ihre Bilder daran teilzuhaben. Ausdrücklich widmete sie die Ausstellung ihren Freunden Maxim und Stephan.
Auch musikalisch wurde die Vernissage durch Lieder der jungen Sängerin Denize Stutina bereichert. Denize erfreute, begleitet von ihrem Vater an der Gitarre, das Auditorium mit schönen amerikanischen Liedern. Ihr und allen Helfern und Teilnehmern herzlichen Dank für einen erneut sehr schönen Abend, der mit ausgiebigen Gesprächen der Gäste bei Sekt und Saft sowie gemeinsamem Betrachten der wunderbaren New York-Bilder ausklang.