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News 2018

 

Jugend forscht

Viele kreative Projekte beim Regionalentscheid 2018

Von Nina von Hoegen (NOZ), 24.02.2018

(Der Artikel berichtet über den Regionalentscheid Lingen, aus dem unsere Schule außerordentlich erfolgreich hervorging.)

"Schüler aus dem Landkreis Emsland, der Graftschaft Bentheim und aus der Stadt Osnabrück haben bei „Jugend forscht“ verschiedene Projekte präsentiert. Am Donnerstag und Freitag stellten die Schüler ihre Ideen in den Berufsbildenden Schulen in Lingen vor.

Lingen. Die verschiedenen Projekte der Schülerinnen und Schüler wurden im Rahmen der Veranstaltung von einer Jury begutachtet und bewertet. Johanna Bruns, Carolin Schleper und Kim Feldhaus nahmen das dritte Mal an dem Wettbewerb teil. Bei ihrem Projekt „Klarer Durchblick bei Regen 3.0“ präsentierten sie eine neue Idee für ihren „Brillen-Scheibenwischer“. Vor zwei Jahren waren die Scheibenwischer handbetrieben und letztes Jahr elektrisch. Dieses Jahr hatten die Schülerinnen des Kreisgymnasiums St. Ursula Haselünne ihren „Brillen-Scheibenwischer“ mit einem 3-D-Drucker hergestellt und mit Royouth, einer Initiative für Jugendliche der Lingener Firma Rosen, zusammengearbeitet.

Vom perfekten Haar träumen viele Mädchen. „Perfect Hair“ war das Projekt von Charlotte Egbers, Nora Jeftenic und Franziska Leigers, ebenfalls vom Kreisgymnasium Haselünne. Sie stellten Haarpflegeprodukte selbst her, die günstiger, besser und gesünder als konventionelle Produkte seien. Bei ihrer zweiten Teilnahme an dem Wettbewerb hatten sie sich als Ziel gesetzt, ihre Produkte vor allem haltbarer zu machen. Außerdem entwickelten sie zwei neue Produkte und einen Duft. „Auch unsere Mitschüler fragen nach unseren Rezepten“, berichtete Nora. An dem Perfect-Hair-Stand präsentierten die drei Produkte wie Shampoo, Haarspray oder Trockenshampoo und verteilten kleine Rezeptkarten.

„Kleben mithilfe der Natur“ hieß das Projekt von Anis Hadzic, Gerrit Jansen und Kilian Schöttmer. Die drei Zwölfjährigen vom Lingener Franziskusgymnasium nahmen erstmalig an dem Wettbewerb teil und starteten in der Sparte „Schüler experimentieren“. Sie hatten einen Naturkleber sowie einen Dextrinkleber hergestellt, die für die Umwelt besser als herkömmliche Kleber geeignet seien. „Im Mehl ist Gluten, deshalb klebt der Naturkleber sehr gut“, erklärte Gerrit. Die drei zogen das Fazit, dass Naturleim besser klebe als die Dextrinalternative.

Einem ganz anderen Thema widmeten sich Annika Bauch, Nele Egbers und Maja Herbers vom Franziskusgymnasium: „Mit buntem Gemüse zum Nagellack – Geht das?“. Nachdem die Schülerinnen letztes Jahr Nagellack aus Gewürzen herstellten, versuchten sie dieses Jahr, die Farbe aus Möhren, Spinat und Roter Bete zu erzeugen. Dazu bestellten sie biologischen klaren Nagellack und filtrierten das Gemüse, um die Farbe mit dem Lack zu mischen. Die drei Mädchen hatten ihre Nägel mit dem selbst hergestellten Nagellack lackiert. „Allerdings haben wir noch keine umweltfreundliche Lösung für den Nagellackentferner gefunden“, sagte die zwölfjährige Maja.

Zum Titan fliegen

Zwei Schüler des Gymnasiums Marianum in Meppen forschten im Bereich Nanotechnologie und präsentierten das Projekt „Kohlenstoff auf Saturnmonden“. Der elfjährige Isaak Wellmer und sein ein Jahr älterer Mitschüler Fynn Rölleke untersuchten Ergebnisse der Nasa. Ihr Projekt drehte sich rund um den Titan, den erdähnlichsten Himmelskörper im Sonnensystem. Auf dem Titan, dem größten Mond des Saturns, sei eine rätselhafte schwarze Schicht. Isaak und Fynn machten Experimente und forschten, um was genau es sich dabei handeln könnte. „Wenn ich erwachsen bin, will ich auf jeden Fall hinfliegen, um festzustellen, woraus die dunklen Flecken auf dem Titan wirklich sind. Vorausgesetzt der Flug dauert keine zehn Jahre mehr“, sagte Fynn. Mit ihrem Projekt überzeugten Isaak und Fynn die Jury, belegten einen ersten Platz und qualifizierten sich für den Landeswettbewerb in Oldenburg.

Der Landkreis Emsland ist Wettbewerbspartner und sorgte dafür, dass „Jugend forscht“ in Lingen stattfand. Der Landkreis bot den Schülern ein Rundum-sorglos-Paket mit Verpflegung, Übernachtung und Abendprogramm wie Bowling. „Es geht nicht nur ums Forschen, sondern es soll auch ein Erlebnis für die Schüler sein“, sagte Rene Werner vom Landkreis.

 
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