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News 2017

 

MINT-EC Camp

Thema Materialwissenschaften in Halle an der Saale bearbeitet

Von Tobias Brümmer (Jg. 11), 30.03.2017

Vom 11.09.2016 bis zum 14.09.2016 habe ich am MINT-EC Camp zum Thema Material­wissenschaften in Halle an der Saale mit ins­gesamt 18 anderen Schü­lerinnen und Schüler aus ganz Deutsch­land teil­genommen.

Nach der fünf­stündigen Anreise mit der Bahn wurden wir am Sonntag, 11.09.16, in der Jugend­herberge Halle zunächst von unseren Betreue­rinnen und Betreuern begrüßt und haben die übrigen teil­nehmenden Schülerinnen und Schülern aus ganz Deutschland kennen gelernt. Im Anschluss besuchten wir das Salinen­museum. In einer interes­santen und spannenden Führung wurde uns die Ge­schichte des Hauses und der Stadt Halle, welche eng mit der Salz­förderung verbunden ist, vor­gestellt. Auf dem Rückweg durch die schöne Alt­stadt schauten wir uns einige Sehens­würdigkeiten und den Markt­platz im Zentrum der Stadt an. Der erste Tag endete mit einem Plenum in der Jugend­herberge.

Am Montag fuhren wir dann mit der Stadt­bahn zur schweiß­technischen Lehr- und Versuchs­anstalt (SLV) im Norden der Stadt. Nach einem kurzen Einführungs­vortrag über Struktur und Aufgaben des Unter­nehmens wurden uns in drei eindrucks­vollen Workshops verschiedene Techniken der zerstörenden und zerstörungs­freien Werkstoff­prüfung demonstriert. Abends haben wir dann die anderen Teil­nehmerinnen und Teil­nehmer während eines Spiele­abends in einem Spiele­haus der Francke­schen Stiftung näher kennen gelernt.

Dienstags besuchten wir dann das Fraun­hofer Institut IMWS in Halle. Nach einem Vortrag über die betrieb­liche Struktur und die jewei­ligen Aufgaben wurden uns weitere Prüf­methoden, besonders in der Arbeits­weise mit Mikro­skopen, gezeigt. Das Fraunhofer Institut verfügt über verschiedene Mikro­skope. Einerseits ein Raster­elektronen­mikroskop mit einer Auflösung von 1,2 nm und einem Wert von ungefähr 600.000 €, mit dem wir selbst die Mög­lichkeit hatten, Werkstoffe zu prüfen. Das höchst­auflösende Mikroskop im Unter­nehmen, ein Transmissions-Elektronen­mikroskop mit einer Auflösung von 0,08 nm und einem Wert von rund 3,5 Mio. € wurde uns eben­falls vorgestellt.

Am Mittwoch, dem letzten Tag des MINT-EC Camps trafen wir uns morgens im Georg–Cantor Gymnasium in Halle, dem Träger dieses Camps. Nach einem Abschluss­vortrag des TÜV Rhein­lands zur Werkstoff­prüfung gab es noch eine Führung durch das histo­rische Schul­gebäude. In einem letzten Plenum haben wir unsere Ein­drücke vom Camp gegen­über den verantwort­lichen Lehrerinnen und Lehrern reflektiert und be­kamen ein Zerti­fikat für die Teil­nahme an diesem Camp. Gegen Mittag traten wir die Heim­reise ins Emsland an.

Abschlie­ßend kann ich sagen, dass mir dieses MINT-EC Camp sehr gut ge­fallen hat. Neben vielen interes­santen und eindrucks­vollen Vorträgen, haben wir immer unser neues Wissen in Work­shops praktisch angewandt, beispiels­weise durch Prüfungen verschiedener Werk­stoffe. Die vorgestellten Themen haben mich so sehr angesprochen, dass aktuell auch mein Facharbeits­thema aus dem Bereich der Material­wissenschaften stammt.

Entgegen der weit ver­breiteten Annahme, auf einem MINT-EC Camp nur „Nerds“ anzu­treffen, habe ich sehr schnell viele nette, aber auch enga­gierte und interes­sante Schülerinnen und Schüler aus anderen Teilen Deutsch­lands kennen gelernt. Wir waren eine coole Gruppe, sodass ich allen die Teil­nahme an solch einem Camp nur empfehlen kann.

 
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