Besuch der polnischen Austauschpartner in Meppen
Eine unvergessliche Woche in Norddeutschland
Von Luise Gierets und Hailey-Jolie Schischkin, 27.06.2025
Nach unserem Besuch in Polen freuten wir uns sehr, die polnischen Austauschschüler vom 1. bis zum 6. Juni 2025 bei uns in Norddeutschland willkommen zu heißen. Die Wiedersehensfreude war riesig, und gemeinsam verbrachten wir eine wunderschöne Woche voller spannender Erlebnisse und neuer Eindrücke.
Am ersten Tag machten wir einen Ausflug an die Nordsee. Das Wetter war fantastisch – strahlender Sonnenschein und warme Temperaturen machten den Tag perfekt. Am Strand veranstalteten wir ein großes gemeinsames Picknick mit Spielen und Aktivitäten. Besonders viel Spaß machte das Volleyballspielen, bei dem sich schnell Teams bildeten und alle mit Begeisterung mitmachten. Nach dem Picknick besuchten wir die Seehundstation mit Heulerstation, eine etwas ungewöhnliche, aber sehr unterhaltsame Attraktion. Der Tag am Meer war für alle ein echtes Highlight.
Am Dienstag zeigten wir den polnischen Gästen unseren Schulalltag. Sie besuchten den Unterricht und bekamen so einen Einblick in unser Schulsystem und das Leben an unserer Schule. Am Nachmittag fuhren wir nach Haren ins Dokumentationszentrum Inselmühle. Dort erfuhren wir, dass Haren nach der Befreiung der Konzentrationslager zeitweise eine rein polnische Stadt war. Die deutschen Bewohner mussten die Stadt verlassen, und es lebten ausschließlich Polen dort, abgesehen von einem deutschen Bürgermeister. Diese historische Besonderheit wurde uns eindrucksvoll nähergebracht.
Am Mittwoch besuchten wir gemeinsam Münster. Dort stand eine digitale, interaktive Stadterkundung zu den Themen Frieden und Vielfalt auf dem Programm. In gemischten Kleingruppen lösten wir Aufgaben und entdeckten dabei die Stadt auf spielerische Weise. Nach der Erkundung hatten wir Freizeit, die viele zum Shoppen, Essen oder weiteren Erkunden der Stadt nutzten. Es war ein rundum gelungener Tag.
Am Donnerstag besuchten die polnischen Schüler die Meyer Werft in Papenburg und anschließend den Kletterwald Sögel – allerdings ohne die deutschen Schülerinnen und Schüler. Während die Führung in der Werft bei allen für Begeisterung sorgte, musste der Besuch im Kletterwald leider wegen schlechten Wetters frühzeitig abgebrochen werden.
Der Freitag begann mit einer Stadtführung für unsere Gäste und einem Empfang beim Bürgermeister. Die geplante Sportveranstaltung fiel aufgrund des Regens leider aus. Stattdessen verbrachten wir die Zeit gemeinsam beim Grillen und ließen die Woche entspannt ausklingen. Besonders das außerschulische Programm, wie das gemeinsame Grillen und die Zeit in den Gastfamilien, hat die Freundschaften nur noch enger gemacht. Es war eine extrem spaßige und verbindende Zeit.
Der Abschied fiel uns allen schwer. In den zwei Wochen des Austauschs sind viele enge Freundschaften entstanden, die wir unbedingt weiter pflegen möchten. Einige von uns haben bereits Pläne gemacht, sich in der Zukunft wiederzutreffen, und wir hoffen, dass diese Verbindungen bestehen bleiben.
Rückblickend war der gesamte Austausch – sowohl in Polen als auch in Deutschland – eine unvergessliche Erfahrung. Wir haben nicht nur viel über andere Kulturen gelernt, sondern auch unsere eigenen Grenzen erweitert und zahlreiche neue Freundschaften geschlossen. Diese Zeit hat uns alle bereichert und wird uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben.
Ein besonderer Dank gilt erneut dem DPJW (Deutsch-Polnischen Jugendwerk) sowie der AKSB (Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke), ohne deren großzügige finanzielle Unterstützung der Austausch mit Gliwice nicht möglich wäre.