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News 2025

Pilzzucht am Marianum – schwerer als gedacht!

Von A. Krieger, 13.09.2025


Die Idee klang erst einmal gut: Speisepilze selbst züchten, ernten und essen. Doch was sehr motiviert begann, führte leider nicht zum gewünschten Ergebnis.

Schon im letzten Schuljahr haben sich das MINT-Profil des 6. Jahrgangs und die Klasse 10d der Pilzzucht verschrieben. Mit DIY-Sets sollte der eigenen Pilzernte nichts mehr im Wege stehen. Penibel wurde auf die notwendige Hygiene beim Umgang mit den Pilzkulturen geachtet, um keine ungewollten Fremdpilze in den Zuchtboxen zu kultivieren. Ein Teil der Boxen wurde dann an einen hellen, aber nicht sonnigen Platz gestellt und ein anderer Teil in einen Reifeschrank, in dem die Umweltfaktoren Temperatur und Luftfeuchtigkeit zusätzlich an die Anforderungen der Pilze angepasst werden können. Nach getaner Arbeit konnte dann die Entwicklung der Pilzzucht in einem Livestream über YouTube verfolgt werden.


Die zu erwartenden langweiligen ersten vier Wochen, in denen äußerlich nicht viel, passiert und der Pilz das Myzel aufbaut und das Substrat durchwächst, wurden von den Schüler:innen tapfer ertragen. Doch als auch nach acht Wochen weder im noch außerhalb des Reifeschranks keine Veränderungen zu beobachten waren, wurden die Schüler:innen und die Lehrkräfte langsam nervös, da die Sommerferien schon vor der Tür standen.

Unerwartete Hilfe gab es dann von unserer Technik-Abteilung: Christian Ludwig, der auch schon maßgeblich bei der Einrichtung des Livestreams beteiligt war, hat in den Sommerferien die Fürsorge für die Pilzzucht übernommen. Doch leider wurde auch dieser Einsatz nicht mit einer reichen Ernte belohnt.

Die interne Fehleranalyse hat verschiedene Ansätze für den nächsten Versuch geliefert: Neben einem Wechsel des Anbieters der Pilzzuchtsets, können auch die Lichtverhältnisse sowie die Umweltfaktoren im Reifeschrank verändert werden.

Die verschiedenen Ansätze werden in diesem Schuljahr vom MINT-Profil des neuen 6. Jahrgangs überprüft, damit hoffentlich endlich auch Pilze geerntet werden können.

Das ganze Projekt wurde durch eine finanzielle Unterstützung der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung ermöglicht. Für diese Hilfe sind wir sehr dankbar.



 
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