Abitur 1014

 

Abiturientia 2014 erhält ihre Abschlusszeugnisse


Von Webmaster, 12.07.2014
Am Samstag, den 12. Juli, wurden unserer diesjährigen Abiturientia die wohlverdienten Abschlusszeugnisse in einer feierlichen Zeremonie überreicht. Die Festcorona fand sich dazu nach einem stimmungsvollen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Maria zum Frieden, der seinen Höhepunkt mit dem Song des Abichores "Ein Hoch auf uns" fand, im Emslandsaal Kamp ein.

In heiteren und auch dankbar-resümierenden Reden, die des öfteren Bezug auf das Abimotto "Abi Potter - der Kammer des Schreckens entronnen" nahmen, verabschiedeten sich Schüler- und Elternvertreter von der Schule und ihren Lehrern, aber auch von der Gemeinschaft, in der man nun jahrelang gearbeitet und sich auf das Abitur vorbereitet hatte. Dabei wiesen vor allem die Elternvertreter Frau Meyer und Frau Schulte darauf hin, dass das Marianum sich eben keineswegs als Schreckenskammer erwiesen habe, sondern dass man die Schule eher als Hort der Harmonie  und engagierter Arbeit empfunden habe. Dies bestätigten auch die Schüler, die ihren Dank an ihre Lehrer sowie ganz besonders an den Schulleiter und ihren Koordinator, Herrn Burrichter, richteten und mit Geschenken dokumentierten. Besonderer Dank ging dabei auch an Theresa Oehm, die sich in den vergangenen Jahren besonders für die Belange ihres Jahrganges eingesetzt hat.

Im Mittelpunkt der Reden aber stand die Ansprache des Schulleiters Leo Pott. Er wies zunächst auf die hervorragenden Ergebnisse des Jahrgangs hin (u.a. erreichten von 128 Abiturienten 33 eine "1 vor dem Komma", dreimal konnte gar die Bestnote 1,0 vergeben werden). Vor allem aber sei eine Standardbeurteilung der Lehrerschaft schon in den Jahren zuvor gewesen: „Mit diesem Jahrgang zu arbeiten macht richtig Spaß“!

Auch Herr Pott richtete seine Glückwünsche an die Abiturienten und ihre Eltern und sprach allen Kollegen, dem Schulassistenten Herrn Schwenen sowie dem Koordinator Herrn Burrichter Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit im und vor dem Abitur aus.

Dem Abijahrgang bescheinigte er, dass er keineswegs einen verschreckten Eindruck, als sei er einer "chamber of secrets" entronnen, gemacht habe. Er nahm aber diesen Gedanken auf, um kritisch darauf hinzuweisen, dass es im Umfeld der Anmeldungen angesichts zurückgehender Schülerzahlen von Jahr zu Jahr um das Marianum herum immer stärkere Bestrebungen gebe, die Aufnahmezahlen für das Marianum möglichst zu beschränken; daraus ergebe sich geradezu zwingend die Überlegung, was denn das Marianum ausmache. Daraus leite sich die Frage nach den Besonderheiten des Marianums ab.

Im folgenden nahm er daher Bezug auf das Motto der Schule "Gemeinschaft - Leben - Lernen". Hier beschrieb Herr Pott zunächst die am Marianum "bewusst kooperativ ausgerichtete Gemeinschaft", die sich in ihrem überall spürbaren "Teamgeist" und einer Kultur des "Sich-Kümmerns" als wesentlicher Teil unserer Identität manifestiere.
"Das Leben lernen" wiederum beziehe sich einerseits auf eine werteorientierte Erziehung, die junge Menschen zu offen-kritischem und selbstbewusstem Auftreten in der Gesellschaft befähige, andererseits liege der Schule aber auch - im Sinne und auch mit Blick auf die Forderungen des neuen Papstes Franziskus zu einer menschenorientierten Ausrichtung der Kirche - ganz besonders eine Erziehung am Herzen, die auch den "Dienst am Menschen" intendiere.
Und schließlich zum Punkt Lernen: “Wo Abitur drauf steht, sollte auch Abitur drin sein!“. In diesem Sinne gewährleiste das Marianum neben einer ungewöhnlich großen Angebotspalette und durch seine hervorragenden Wahlmöglichkeiten eine breit gefächerte und qualitativ hochwertige Ausbildung, die dazu führe, dass angesichts großer Studienabbrecherzahlen unsere Absolventen immer wieder bestätigten: "Wir kommen gut klar!"

Aus der Abizeitung zitierte Herr Pott zum Abschluss einen Absolventen: "Wenn ich jetzt auf den Jungen zurückblicke, der vor 8 Jahren das Gelände des Marianums zum ersten Mal betreten hat, und staunend feststelle, was aus ihm geworden ist, kann ich nur sagen: Ich bereue keinen einzigen Tag davon."

Der verbindende Geist, der an unserer Schule herrscht, wurde zum Abschluss der Feier durch ein besonderes Geschenk deutlich. Der Vorsitzende des Ehemaligenvereins, Winfried Diekmann, gratulierte den Abiturienten und lud sie zugleich ein, als Mitglied des Ehemaligenvereins lebenslang der Gemeinschaft am Marianum anzugehören. Ganz konkret wies er auf ein großes Ehemaligenfest am Abend des nächsten Schulfestes (27.9.) hin. Als "Überraschungsgeschenk" für die Schulgemeinschaft überbrachte er einen Scheck von sage und schreibe 30.000 Euro, durch die zwölf Unterrichtsräume auf den neuesten Stand medialer Technik gebracht werden sollen. Die großzügige Förderung durch den Verein bewegte das Publikum zu Jubel und Applaus.

So endete eine rundum gelungene Feier, die vom Schulorchester unter Andreas Gebbeken musikalisch hervorragend gestaltet wurde, mit einer sehr schönen Geste, die den zuvor proklamierten und auch spürbaren Gemeinschaftssinn in wunderbarer Weise offenbarte.