Polen-Austausch 2013/2014

 

Marianum zum Gegenbesuch am Edward Dembrowski Gymnasium


Von Dana Jacobi und Vivian Andrzejewski, 18.05.2014
In der Zeit vom 22. bis zum 31. März ging der erste Polenaustausch zwischen dem Edward Dembrowski Gymnasium und unserer Schule in die zweiten Phase: der Rückbesuch. Hierfür machte sich unsere Gruppe von 17 Schülern der Jahrgangsstufen 10 und 11 und drei Lehrern nach Gliwice, einer polnischen Stadt in Oberschlesien, auf.

Unser vielseitiges Programm ermöglichte uns während unseres Aufenthaltes einen kleinen Einblick in die polnische Kultur und den Alltag unserer Austauschpartner.

Wir bekamen zu Anfang eine Stadtführung durch Gleiwitz und haben dort einige der Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel das Rathaus und einige Kirchen besichtigt und viele wissenswerte Informationen über die Stadt bekommen. Gleiwitz ist eine Stadt mit viel Geschichte, welche sich derzeit in einem starken Wandel befindet.

Durch Hospitationen im Unterricht konnten wir einen kleinen Einblick in das polnische Schulsystem gewinnen. Nach unserem Ermessen glich der Unterricht eher einer Vorlesung bei der die Schüler sich Notizen machten. Uns wurde erklärt, dass die mündliche Beteiligung im polnischen Unterricht nicht so eine Rolle spielt, wie bei uns.

Eine sehr informative Stadttour hatten wir auf unserem Tagesausflug nach Krakau, wo wir neben der Altstadt, Kirchen, Synagogen, dem Marktplatz und anderen Sehenswürdigkeiten auch das Königsschloss Wawel besucht haben. Ausreichend Zeit für Einkäufe hatten wir außerdem in Krakau und Katowice.

Auch der Abstieg in die alte Kohlegrube in Zabre war einer der Höhepunkte unseres Austausches. 350 Meter unter der Erde war ein interessanter Rundweg rund um die Geschichte des Kohleabbaus erstellt worden, welche uns durch zusätzliche Informationen des Bergführers spannend und abwechslungsreich nahegebracht wurde.

Der wohl emotionalste Programmpunkt war jedoch unser Aufenthalt in Auschwitz-Birkenau. Wir hatten teilweise Bilder aus Filmen oder Dokumentationen vor unserem geistigen Auge. Die Ausstellungsstücke in den alten Baracken, die Besichtigung einer noch erhaltenen Gaskammer sowie das gesamte Lager machte uns sehr betroffen und nachdenklich.

Neben diesen geplanten Gruppenausflügen wurde in den jeweiligen Gastfamilien ein individuelles Programm gestaltet.

Insgesamt war es ein tolles, interessantes Erlebnis mit vielen neuen Eindrücken. In Gesprächen mit den anderen Fahrtteilnehmern können wir abschließend für alle sagen: Die Teilnahme am Polenaustausch lohnt sich und wir würden sie allen empfehlen.