Kunstpreisträgerin 2013

 
Vernissage


Kunstpreis des Ehemaligen- und Fördervereins

 

Greta Klafki ist Preisträgerin des Kunstpreises 2013


Von Webmaster, 15.02.2014
Als Preisträgerin des Kunstpreises, der alljährlich vom Verein Ehemaliger und Förderer des Gymnasium Marianum e.V. ausgelobt wird, wurde Greta Klafki aus Klasse 9e geehrt. Der Preis, der besondere Leistungen im Fach Kunst würdigt, wurde ihr im Rahmen der letzten Vernissage Ende 2013 von Hans Determann als Vorstandsmitglied des Vereins übergeben. Die Laudatio hielt Herr Hoveling, der Greta im Fach Kunst unterrichtet: Gretas Interesse an der Kunst werde schon deutlich, wenn man sich die in der Schule ausgestellte Auswahl ihrer Werke anschaue.

Eine Skulptur, ein Gemälde, eine Buntstiftzeichnung und ein Selbstportrait in Bleistift zeigten die Vielfalt der Interessengebiete und Fähigkeiten der Künstlerin. Diese Arbeiten, die im Meppener Kunstverein, in der Juniorakademie in Papenburg und natürlich auch im Kunstunterricht entstanden seien, zeugten auch von ihrem großen Engagement für die Kunst. Besonders hob Herr Hoveling bei der Verleihung des Kunstpreises die von Greta selbst kreierten und gebundenen Bücher, die bei ihm persönlich einen sehr starken Eindruck hinterlassen hätten. Hier entwickele Greta eine ganz eigene Ausdruckform, die geradezu eine Symbolsprache gleiche, mit der sie sich sehr tiefgründig einem selbstgestellten Thema nähere. Das Ergebnis banne den Betrachter und zeige zugleich ästhetisch großartige Werke in Kleinformat.

Sowohl Herr Hoveling als auch Herr Determann bezeichneten Greta Klafki damit als würdige Trägerin des Kunstpreises 2013 und gratulierten ihr herzlich.

Zugleich waren sich die Anwesenden einig, dass die Vernissage ein wunderpassender Moment für die Preisverleihung sei. Über die Vernissage berichtete die NOZ in einem Artikel (siehe unten).

Moorfotografien als ästhetische Bildung

 
Ein Bericht der Meppener Tagespost
„Alles, was uns umgibt, betrifft den Bereich der Kunst“, erklärte Lehrer Andreas Hoveling. Er organisierte die halbjährliche Vernissage im Lehrerzimmer des Gymnasiums Marianums in Meppen.

Die Kunstausstellung, die nun für längere Zeit im Lehrerzimmer und im Flur davor zu sehen ist, stellt für ihn eine Wechselbeziehung dar: Die Künstler haben eine Möglichkeit zum Ausstellen, und die Schüler sehen Exponate von Künstlern, die ihr Handwerk beherrschen.

Dieses Mal werden Fotografien vom Moor ausgestellt – von zwei Künstlern aus der Region, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Gerold Meppelink wurde bereits als kleiner Junge von seinem Vater in die Fotografie eingeführt, der seine Bilder noch selbst in der eigenen Dunkelkammer entwickelte. Seine Herangehensweise bezeichnet er selbst als klassisch, seine Perspektive auf das Moor als romantisch: „Ich fotografiere das Moor so, wie es sein soll, aber wie es in weiten Teilen nicht mehr ist.“ Auf seinen Fotos sieht man zum großen Teil die weißen Wattebäusche des Wollgrases, verschlungene Wege und Tautropfen, die im Sonnenlicht schimmern.

Siegfried Wigger, der auch Mathematik und Physik am Marianum unterrichtet, scheut dagegen nicht davor zurück, Abdrücke von Lastwagen zu fotografieren und ungewöhnliche Perspektiven zu wählen. „Ich möchte Fotos machen, die man sonst nicht sieht. Und Naturaufnahmen vor schwarzem Hintergrund findet man wahrscheinlich nur im Moor“, erklärt der Lehrer seine künstlerische Motivation. Auch er beschäftigte sich schon sehr früh mit der Fotografie. Seit 2007 stellt er seine Arbeiten regelmäßig aus. Obwohl auf seinen Fotos oft schwere Maschinen oder deren Folgen zu sehen sind, ist seine Perspektive vornehmlich ästhetisch: Ihm geht es um die ungewöhnlichen Strukturen, die sich in der Schwärze des Moorbodens abzeichnen.

Schulleiter Leo Pott betonte, den Schülern solle durch solche Aktionen gezeigt werden, dass es im Leben noch um mehr gehe als das Nützlichkeitsdenken.

Deshalb bilde das Musisch-Künstlerische am Marianum einen wichtigen Schwerpunkt. Auch Andreas Hoveling, Kunstlehrer aus Leidenschaft, sagt: „Dass wir kulturschaffende Wesen sind, ist eine Bereicherung. Junge Menschen dafür zu öffnen, stellt die Basis dafür da, einen Schüler zu einem selbstbestimmten Menschen zu bilden.“