Fotoaktion in der MEP

 

Hilfe zur Selbsthlfe

Meppener Tagespost, 23.12.2013
Meppen. „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist die Leitlinie, die Helmut Pante, Pastor i.R. und Vorsitzender des Projektes, in den Vordergrund gestellt hat (wir berichteten). So wird die betroffene Bevölkerung intensiv über Herstellung sauberen Trinkwassers in speziellen Einrichtungen geschult. Bilharziose, Typhus, Paratyphus, Amöbenruhr und Cholera sind Erkrankungen, die nicht selten in diesen Ländern bei schlechter oder fehlender medizinischer Versorgung zum Tod führen. Sie sind seit Gründung des Projektes deutlich rückläufig.

Besonders wichtig sind Maßnahmen zur Verbesserung der Ernährung der Menschen in der Region Kilueka. In der Vergangenheit ernährten sich viele ausschließlich von Maniokwurzeln- und blättern, die zwar satt machen, aber keinerlei Nährwert besitzen. Eiweißmangelkrankheiten, wie zum Beispiel Kwashiorkor bei Kindern, waren häufig und endeten oft tödlich. Eine praktikable Lösung des Ernährungsproblems hat „ Aqua creactive “ in der Pflanzung von Moringabäumen gefunden. „Die Blätter dieses Baumes sind eine wunderbare Nahrungsergänzung. Sie enthalten Proteine, essenzielle Fettsäuren, Vitamine und Mineralien“, erläutert Pante. „Die Blätter können frisch, gekocht oder getrocknet mit dem Essen vermischt werden und sind wohlschmeckend.“ Besonders Kinder profitieren von dieser wertvollen Nahrungsergänzung, denn schlecht ernährte Kinder sind meist für ihr ganzes Leben geschädigt.

Laura Menke, Paulina Reitemeyer, Anne-Sophie Schlichter, Tobias Heckmann und Aaron Oestreicher sind Schüler der 12. Jahrgangsstufe des Gymnasiums Marianum in Meppen. Sie haben an den letzten beiden Adventssamstagen ihre Freizeit für das Projekt im Kongo geopfert.

In der gut besuchten MEP bauten sie ein kleines Fotoatelier auf, in dem sie für Besucher professionelle Fotos anfertigten. „Über 200 Fotos wurden verkauft“, erklärt Tobias Heckmann. „Auf Wunsch haben wir die Porträtfotos sogar auf CD gebrannt.“ Den Gewinn von über 500 Euro konnten die fünf Schüler schließlich an „Aqua creactive“ übergeben.

(Quelle: Meppener Tagespost, 23.12.2013)