Meppener Gymnasium gewürdigt

 

Marianum bekommt EDR-Preis


Von O. Zudilin, 08.12.2013

Meppen. Was ist bei einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen zwei Ländern entscheidend? Was ist wichtig, damit eine Kooperation überhaupt zustande kommt? Und welche Personen und Geschichten verbergen sich hinter solchen Projekten? Eine solche Erfolgsgeschichte ist der Schüleraustausch zwischen dem Gymnasium Marianum in Meppen und dem Hondsrug College in Emmen.
Der Austausch zwischen den beiden Schulen wurde nun bei der AERO GmbH in Haren von dem deutsch-niederländischen Verband Ems-Dollart-Region ( EDR ) mit dem EDR-Grenzpreis ausgezeichnet, der mit 500 Euro dotiert ist. Mit dem Preis honoriert der EDR die Kooperation im deutsch-niederländischen Grenzgebiet.
Während des einwöchigen Austauschs besuchen sich die Schüler gegenseitig in Meppen und danach in Emmen. Auf diese Weise lernen sie nicht nur die jeweilige Kultur und die Sprache, sondern auch das Land besser kennen. Jährlich stehen für den Austausch 25 Plätze zur Verfügung. Im September dieses Jahres feierten die Schulen das zehnjährige Austausch-Jubiläum .
In ihrer Laudatio auf die beiden Schulen betonte Meppens stellvertretende Bürgermeisterin Annelene Ewers die Tragweite des Projekts: „Im Rahmen des Projektes bilden viele kleine grenzübergreifende Puzzleteile ein erfolgreiches großes Ganzes.“ Außerdem lobte Ewers die Arbeit der Lehrer an den beiden Schulen.
So tauschen sich in einem Lehrerfortbildungsblock, der dieses Jahr gegründet wurde, sechs deutsche und niederländische Kollegen mit den gleichen Fächern über ihren Unterricht aus und tragen somit zu einer besseren Kooperation bei. Stellvertretend für die beiden Schulen nahmen Thorsten Schepers, Christoph Magura und Norbert Möhn vom Marianum-Gymnasium sowie Els Leidorf-Hettinga und Rolf Albrink vom Hondsrug College die Urkunde vom EDR entgegen.
Neben den beiden Schulen wurden zusätzlich auch die Junge Ems-Dollart-Philharmonie und die Partnerschaft zwischen den beiden Gemeinden Großefehn und Pekela mit dem EDR-Preis ausgezeichnet.
Die Junge Ems-Dollart Philharmonie bietet Jugendlichen aus Deutschland und den Niederlanden im Alter von 14 bis 21 Jahren die Möglichkeit, in einer zehntägigen Probephase gemeinsam zu musizieren.
Anschließend stellen sie mithilfe eines international erfahrenen Dirigenten die einstudierten Musikstücke in vier Konzerten in Deutschland und den Niederlanden vor.
Mit der Auszeichnung der Partnerschaft der beiden Gemeinden Großefehn und Pekela wurde auch eine sportliche Zusammenarbeit gewürdigt. Alle zwei Jahre wird jeweils in einer der zwei Gemeinden ein großes Sportereignis organisiert, bei dem auch das Angebot der Vereine vor Ort vorgestellt wird.
Karel Groen, EDR-Geschäftsführer, stellte in seiner Rede die Bedeutung der Auszeichnung heraus, die „dokumentiert, dass durch nachhaltiges Engagement in der grenzübergreifenden Zusammenarbeit ein zusätzlicher Mehrwert erreicht werden kann, der für alle beteiligten Partner positive Aspekte nach sich zieht.“

(Quelle: Meppener Tagespost, 08.12.2013)