Forum Marianum :„Naturwissenschaften zum Schutz von Mensch und Umwelt."

 

High - Tech und Karriere im Emsland


Von H. Kleene, 10.11.2013
Von der Vielfältigkeit der Ausbildungsmöglichkeiten und beruflichen Tätigkeitsfelder, auch für Akademiker aus dem natur - und wirtschaftswissenschaftlichen Bereich, zeigten sich gut 170 Oberstufenschüler und interessierte Gäste bei einer Vortragsveranstaltung im „Forum Marianum“ überrascht. Vertreter der Firma ROSEN Technology & Research Center GmbH – allesamt ehemalige Schüler des Marianums - hatten zum  Thema „Naturwissenschaften zum Schutz von Mensch und Umwelt. High - Tech und Karriere im Emsland“ referiert. Für die Zukunft wurde eine Kooperation zwischen Schule und Unternehmen in Zusammenarbeit mit der Hochschule Lingen verabredet: Schüler werden in Form von Besuchen, Praktika und bei der Erstellung von Seminarfacharbeiten Unterstützung erfahren.
Patrik Rosen, studierter Elektrotechniker, war lange in der Geschäftsleitung tätig und ist  jetzt für Marketing und PR zuständig; er stellte das weltweit operierende  Unternehmen detailliert vor. Neben dem Kerngeschäft, der Inspektion von Gas-und Ölleitungen, ist die Firma u.a. engagiert im Bereich der  Energie- und Fertigungsindustrie, des Bergbaus und der Telekommunikation, wo den Kunden maßgeschneiderte Lösungen angeboten werden. Bemerkenswert ist das rasante Wachstum  des Unternehmens: 1981 mit 10 Mitarbeitern gestartet,  sind derzeit weltweit ca. 2200 Menschen in der Firma angestellt, davon knapp 750 in Lingen. ROSEN bietet vor Ort 285 Akademikern aus unterschiedlichen Fachbereichen Lohn und Brot. In dem im Vorjahr eröffneten  Innovationscenter wird durch Grundlagenforschung die Basis für die technische Fortentwicklung geschaffen. Rosen sah gerade in diesem Segment noch Ausbaumöglichkeiten.
Guido van Zoest, gelernter Diplomkaufmann, vertrat das Personalwesen. Mit einer knappen Formel beschrieb er seine Aufgabe: „Die richtige Person am richtigen Platz“. Von der Personalrekrutierung und -entwicklung, von der Ausbildung und Beratung der Mitarbeiter bis zur Unterstützung der Führungskräfte erstreckt sich das Aufgabenfeld. Einen Schwerpunkt sah der Referent in der Kommunikation mit Menschen.
Lars Gebben hat gerade sein duales Studium als Wirtschaftsingenieur begonnen; er hob die Verzahnung von Theorie und Praxis als ausgesprochen positiv für seinen beruflichen Wertegang hervor. Die Verbindung von betriebswirtschaftlichen mit technischen Elementen in diesem Studiengang entspreche genau seinen Vorstellungen.
In einem Schlusswort empfahlen alle den Schülern, beim Berufsfindungsprozess möglichst viele Praktika-auch im Ausland- zu absolvieren. Mehr noch als gute Noten seien Flexibilität, Teamfähigkeit und stetige Lernbereitschaft gefragt. Das Beherrschen der englischen Sprache sei eine Selbstverständlichkeit. Die Entscheidungsmöglichkeiten seien heute anders, aber nicht unbedingt einfacher als noch vor 10 oder 20 Jahren.
Der  Koordinator Ulrich Wessling hatte anfangs in die Thematik eingeführt und die Moderation der sich anschließenden Diskussion übernommen.