Beratungsstellenparcours

 

Schüler der Jgst. 8 werden über Beratungsmöglichkeiten informiert


Von Lea Möller und Lea Gebken (8c), 19.10.2013
Am 26.09.2013 nahmen wir Schülerinnen und Schüler der achten Klassen, jeweils für zwei Schulstunden, am Beratungsstellenparcours teil.

Wir konnten uns vorher nichts darunter vorstellen: „Was wird dort gemacht? Wer ist vertreten? Was bringt uns Achtklässlern dieser Parcours eigentlich?“ Zuerst einmal allgemein zu den Themen: Viele Kinder und Jugendliche können es sich nicht vorstellen und doch kommt es immer wieder vor: Gewalt im Alltag, bei der Kinder hilflos mit ansehen müssen, wie Elternteile oder Geschwister misshandelt und geschlagen werden.

Ein Beispiel: Ein kleines Mädchen ist in seinem Zimmer und weint, denn der Vater hat es geschlagen. Er hat vor kurzem seinen Job verloren und trinkt seitdem viel Alkohol und ist ständig genervt. Eigentlich wollte sie nur mit ihm darüber reden. Aber er wich aus, schrie seine Tochter an und schlug das Mädchen dann. Es öffnet die Tür: Jetzt hört es, dass ihre Eltern sich unten immer noch lautstark streiten und der Vater ihrer Mutter auch Prügel androht. Schließlich hört es nur noch, wie seine Mutter weinend aus dem Haus läuft. So geht es schon einige Tage lang. Immer das Gleiche. Aber das Mädchen weiß nicht wohin mit seinen Problemen und behält sie für sich.

Durch den Parcours haben wir gelernt, wie man sich in solchen Situationen verhalten sollte, wo man Hilfe bekommt und auch, dass es einem nicht peinlich sein muss, über Probleme zu Hause, in der Schule oder sonst wo, zu sprechen.

Darüber haben uns fünf verschiedene Beratungsstellen aufgeklärt. Angesprochen wurden die Themen: Mobbing und sexuelle Misshandlung, Schwangerschaft, Spiel-, Drogen- und Alkoholsucht und allgemeine Probleme in Familien oder Partnerschaften. Zusätzlich gab es Spiele, Filme o.ä., die es für uns leichter und spannender gemacht haben, die Inhalte zu verstehen.