Segeltörn 2013

 

Jahrgangsstufe 8 segelt auf Nordsee und Ijsselmeer


Von A. Keen, 29.06.2013
Endlich konnte es losgehen, nachdem alle Schüler und Lehrer pünktlich um 6.45 Uhr montags am Marianum eingetroffen waren, um Gepäck und Lebensmittel in den Bussen zu verstauen.

Nach einer nicht mal zweistündigen Busfahrt trafen wir am Hafen in Harlingen ein. Mehrmals war die Frage zu hören: „Wo sind unsere Segelschiffe?“ Im recht großen Hafen waren sie nicht sofort auszumachen. Aber wer suchet, der findet und so langsam hatten alle ihren fahrbaren Untersatz für die nächsten fünf Tage gefunden. Das Boot wurde bei allen schnell häuslich eingerichtet und nach einer kleinen Ansprache durch den Kapitän und den Matrosen stachen gegen Mittag folgende Boote in See: die 8a mit Frau Korte und Herrn Fischer , die 8b mit Herrn Jansen und Frau Sander, die 8c mit Herrn Kleene und Frau Herbers, die 8d mit Herrn Stimberg und Frau Haschenhermes, die 8e mit Herrn und Frau Tuncel und die 8f mit Herrn Harpel und Frau Keen.

Der erste Tag auf See – die meisten zog es gleich hinaus ins Wattenmeer – war recht kühl, aber Arbeit hält ja bekanntlich warm. „Boah, was man so alles machen muss, um drei Segel zu hissen“, hörte man vereinzelte Schüler stöhnen. Und doch waren sie immer wieder stolz, wenn ihre Zwei – oder gar Dreimaster nur durch Wind und ihre eigens gesetzten Segel vorwärts kamen.

Da es keine Absprachen bzgl. der Ziele gab, liefen abends die sechs Segelschiffe nie alle den gleiche Hafen an, sodass es stets ein freudiges Wiedersehen gab, wenn man eine Parallelklasse auf Vlieland, Terschelling, Texel oder in Franker, Workum, Makkum oder einem der anderen Orte am Ijsselmeer oder im niederländischen Teil der Nordsee antraf.

Abends sorgten die selbst gekochten Gerichte zumeist für ein wenig Erheiterung, aber auch immer für zufrieden gesättigte Schüler und Lehrer. Auch morgens konnte man sich über frische Brötchen und ausreichend Milch und Kaffee nicht beschweren. Und die ganze Selbstverpflegung hatte wahrlich ihr Gutes: wie man Kaffee kocht, ein Schnitzel paniert oder einfach nur Bratkartoffeln machte haben die ein oder anderen Schüler auf dieser Fahrt gelernt.

Was gab es denn für Highlights? Ich würde sagen sehr viele, aber einige sollten auf jeden Fall genannt werden, etwa das sogenannte Trockenfallenlassen bei Ebbe, die Fahrt mit dem Speedboot mit einem „Besuch“ bei den Seehunden, die schönen Strände auf Vlieland und Terschelling (zugegeben bei schönsten Wetter am Dienstag) sowie nicht zuletzt die doch recht schaukelige Überfahrt am vorletzten Tag nach Makkum bzw. Terschelling. Bei Windstärke 8 kann ein solches Plattbodenschiff ganz schöne ins Wanken geraten, was bei den meisten Schülern aber eher eine erheiternde Wirkung hatte.

Ich denke, die meisten Schüler und Lehrer werden mir zustimmen, wenn man sagt, dass die ganze Fahrt ein einziges Highlight war, auf das alle Schüler des Jahrgangs 8 noch lange und gerne zurückblicken werden.