Gymnasium Marianum
Meppen
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amnesty wird 50


Amnesty International wird 50 Jahre alt!

 
Schüler der Jahrgangsstufe Q2
Am 10.Dezember 1948 haben die Vereinten Nationen die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ unterschrieben und verkündet. Was damals begann, hat sein Ziel noch nicht erreicht.

Im Mai 1961 rief der britische Rechtsanwalt Peter Benenson in einem Zeitungsartikel dazu auf, für die Freilassung aller gewaltlosen politisch Gefangenen aktiv zu werden und zündete damit eine Kerze an. Dies war der Beginn einer weltweiten Bewegung, an deren Anfang die Überzeugung stand, dass gewöhnliche Menschen Außergewöhnliches erreichen können.

Damals wie heute setzen sich Millionen Amnesty-Mitglieder und Unterstützer für „eine Welt ohne Furcht und Not“ ein. Damit dieses Ziel kein leeres Versprechen bleibt, tritt Amnesty International schwerpunktmäßig für Einzelfälle ein. Verhaftungen, Folter, Hinrichtungen, Willkür und Unterdrückungen lasten auf den Schultern längst vergessener inhaftierter, verfolgter und verschleppter Menschen.

Täglich spüren wir, dass die Bevölkerung etwas bewegen kann. Denken wir aktuell z.B. an Stuttgart 21, den Atomausstieg, Libyen oder Ägypten. Doch nicht nur Demonstrationen haben Regierungen daran erinnert, dass sie nicht tun können, was sie wollen. Manchmal reicht die Tinte einer einzigen Unterschrift oder die Briefmarke auf einer Karte ins Ausland. „Man muss das Mögliche vollbringen um das Unmögliche zu berühren“ (Simone Weil).

Mittlerweile haben ⅓ dieser Aktionen Erfolg und mit jedem begnadigten Oppositionellen, freigelassenen, anders aussehenden und befreiten anders gläubigen Menschen kommen wir unserem Ziel etwas näher. Es mag paradox klingen, aber am Ende sollen Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International überflüssig sein.

Anlässlich des 50. Jahrestages von Amnesty International befindet sich vom 30. Mai bis zum 10. Juni 2011 eine Ausstellung im Foyer.